Schönheit ist ein geheimnisvoller Begriff. In unserer Welt erkennen wir schöne Menschen, schöne Kunstwerke; Schönheit manifestiert sich mit überwältigender Kraft und zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Astarte hieß im antiken Griechenland Aphrodite, die Königin der Liebe und der Schönheit. Der Mythologie zufolge verwirrte ihre Schönheit alle Wesen, Götter, Armeen und ganze Völker, die alle starben und kämpften, nur weil sie sie für einen flüchtigen Moment sehen konnten.

Hinter diese geheimnisvolle Macht ist Plato eingedrungen. Der große Lehrer Platon hat dies so formuliert: „Schön ist, was maßvoll, harmonisch und angemessen ist.“

Als Endzustand ist die Schönheit die Darstellung vieler vereinigter Tugenden, die alle im Gleichgewicht, im Verhältnis und in der Einheit sind.

Eine schöne Seele ist demnach diejenige, die gleichmäßig, harmonisch und angemessen in Handlung, Verhalten und Ethik ist. So wie der Körper geformt werden kann, um einen Zustand der Unordnung zu verlassen, so kann die Schönheit der Seele durch die Anwendung der Tugenden der Aphrodite nach außen gebracht werden.

Plato deutete dann, als er gefragt wurde, auf den Himmel und sagte: „Die himmlischen Gefilde sind erfüllt und durchdrungen von der Schönheit des großen Gottes. Dort ist nichts disharmonisch, nichts ist unpassend, nichts ist unverhältnismäßig.“

In der materiellen Welt, als Manifestationen des Göttlichen, ist der oben beschriebene Zustand der Existenz weit von uns entfernt, aber dennoch zugänglich; wir müssen danach streben, schön zu werden - nicht nur äußerlich, sondern vor allem in unserer inneren Welt.

Die schöne Seele wird aus einem reinen, geordneten und dem Bewusstseinsfluss angemessenen Geist hervorgehen, der sich ständig vergrößert.

In Anbetracht all dessen fragte der Jünger Aphrodite: „Große Göttin, du bist so schön, dass mich diese Schönheit in Ehrfurcht, Bewunderung und sogar Schrecken versetzt!“

Lady Aphrodite antwortete: „Lass mich dich daran erinnern, dass Luzifer immer der Schönste in den ganzen Himmeln war, genau wie ich, die, die der kosmischen Quelle am nächsten ist. Finde den Sinn in dieser Aussage, und die Tugend der Schönheit wird sich vor dir enthüllen.“