Für die Selbsthypnose musst du dich in eine tiefe Trance versetzen. Nachfolgend ein Auszug aus "A Treatise on Astral Projection" von Robert Bruce:

"Wie man in eine Trance eintritt"
Entspanne und beruhige deinen Geist durch Atembewusstsein. Stell dir vor, du kletterst im Dunkeln eine Leiter hinunter. Stell dir keine Leiter vor, stell dir nur vor, dass du die Bewegungen machst. Spüre beim Ausatmen, wie du eine oder zwei Stufen die Leiter hinunterkletterst. Spüre und visualisiere beim Einatmen, wie du dich auf der Leiter festhältst..

Was benötigt wird, ist ein mentaler Fall-Effekt in deinem Geist. Dadurch ändert sich das Niveau der Gehirnwellenaktivität vom Wachzustand (Beta) zu den Schlafzustand (Alpha) bis zum Tiefschlafzustand (Theta). Sobald dein Niveau der Gehirnwellenaktivität Alpha erreicht hat, wirst du in Trance versetzt. 

Tu dies so lange, wie es notwendig ist. Die Zeit, die es braucht, um in Trance zu gelangen, hängt von Ihrer Erfahrung mit tiefer Entspannung und geistiger Ruhe ab.

Hinweis: Sobald du das schwere Gefühl hast, stopp die mentale Fallübung. Wenn dir die Leiter nicht gefällt, stell dir vor, du befindest dich in einem Aufzug, spüre, dass du bei der Ausatmung fällst und beim Einatmen stehen bleibst, oder, stell dir vor, du bist eine Feder, fühle wie du beim Ausatmen hinunter schwebst und beim Einatmen stillhältst. Wie ich bereits erwähnt habe, brauchst du einen mentalen Falleffekt, um dein Niveau der Gehirnwellenaktivität zu senken. Dieser mentale Fall-Effekt, kombiniert mit tiefer Entspannung und geistiger Ruhe, wird dich in den Trancezustand versetzen. Zögere nicht, jedes Szenario zu verwenden, mit dem du vertraut bist, dass dieses „immer tieferfallende Gefühl“ erzeugt.

Eine Trance fühlt sich so an, als ob alles um einen herum ruhiger wird und man sich an einem größeren Ort befindet. Es gibt ein sehr leichtes Brummen in deinem Körper. Alles fühlt sich anders an. Es fühlt sich ein wenig an, als würde man sich im Dunkeln einen Karton über den Kopf ziehen, man spürt, wie sich die Atmosphäre verändert. Es ist, als würde alles unscharf oder leicht verschwommen werden. Alle scharfen Geräusche, die du in Trance hörst, sind schmerzhaft.

Tiefe Trance

Der Grad der Trance, den du erreichst, hängt stark von deiner Entspannung, Konzentrationsfähigkeit und Willenskraft ab. Um in eine tiefere Trance, d.h. die Theta-Ebene und darüber hinaus, einzutreten, muss man sich viel mehr und viel länger auf das mentale Fallgefühl konzentrieren, unterstützt durch das Atembewusstsein. Die erste Ebene der Trance, d.h. wenn man sehr schwer wird, ist tief genug für eine Projektion. Ich rate dringend davon ab, sich tiefer als eine leichte Trance zu erzwingen, bis man viel Erfahrung mit dem Trancezustand hat.

Woher du weißt, ob du in eine tiefe Trance eintrittst? Dafür gibt es vier sehr auffällige Symptome:

1. Ein unangenehmes Kältegefühl, das dich nicht zittern lässt, verbunden mit einem stetigen Verlust an Körperwärme.

2. Im Geiste wirst du dich sehr seltsam fühlen und alles wird sich sehr langsam anfühlen. Deine Denkprozesse werden sich verlangsamen, als ob du ein starkes Betäubungsmittel injiziert bekommen hättest.

3. Du wirst dich von deinem Körper getrennt fühlen, d.h. ein starkes Schwebegefühl haben und alles wird weit weg erscheinen.

4. Totale körperliche Lähmung. Anmerkung: Diese vier Dinge, alle zusammen, bedeuten, dass du in eine tiefe Trance eintrittst. Verwechsle nicht das milde Schwebegefühl, das du manchmal mit leichter Trance bekommst, d.h. wenn sich dein Astralkörper löst. Oder der leichte Verlust der Körperwärme durch langes Sitzen und die leichte Lähmung, d.h. die Schwere, für eine tiefe Trance. Das Gefühl der tiefen Trance ist ganzschön unangenehm und unverkennbar für das, was sie ist.

Es ist sehr schwierig, in den tiefen Trancezustand zu gelangen, da man hoch entwickelte Entspannungs-, Konzentrations- und Trancezustand-Fähigkeiten sowie viel Willenskraft und mentale Energie benötigt. Du wirst nicht versehentlich hineinfallen. Wenn du dir Sorgen machst, dass du zu tief gehst, denk daran: Du kannst dich jederzeit aus ihr herausziehen. Konzentriere ALL deinen Willen auf die Bewegung deiner Finger oder Zehen. Sobald du einen Finger oder Zeh bewegen kannst, beugst du deine Hände, bewegst deine Arme, schüttelst deinen Kopf, d.h. reanimierst deinen Körper; und stehst auf und gehst ein paar Minuten lang herum. In eine tiefe Trance zu fallen, sollte bei diesen Übungen kein Problem sein.

Erweiterung des Energiekörpers

Irgendwann nach dem Eintritt in den Trancezustand wirst du spüren, wie eine leichte Lähmung über dich herkommt. Dies wird bald von einer vertiefenden Schwingung und einem summenden Gefühl begleitet. Du kannst dich auch so fühlen, als wärst du riesig und geschwollen. Die Lähmung, die Schwingungen und das riesige Gefühl sind Symptome der Expansion des Energiekörpers und der Lockerung des astralen Körpers. Dies ist Teil des normalen Schlafprozesses. Der Energiekörper dehnt sich aus und öffnet sich, um Energie zu sammeln und zu speichern. Dabei driftet der Astralkörper frei, leicht aus der Phase mit dem physischen Körper."
(Ende des Auszugs)

Einige Leute benutzen ein Tonbandgerät und hören sich damit durchsprechende Gespräche und Aussagen an. Der Nachteil dabei ist, dass Geräusche in einem tiefen Trancezustand schmerzhaft werden und das Nervensystem erschüttern können. Jeder Mensch ist individuell und man sollte experimentieren, um die besten individuellen Methoden zu finden. Was bei einer Person funktioniert, kann bei einer anderen nicht funktionieren.

In diesem Zustand, kannst du in ein vergangenes Leben Rückblicken, indem du durch eine Tür oder ein "Portal" in deinem Kopf gehst.

Der tiefe Trancezustand ist die Zeit, um wiederholte Affirmationen an sich selbst zu richten, um deinen Geist zu programmieren. Selbsthypnose ist ähnlich wie das Hypnotisieren anderer, mit der Ausnahme, dass man die Aussagen an sich selbst richtet. Auch hier können mehrere Sitzungen erforderlich sein.